Wie schnell können Bettwanzen sich vermehren?
Bettwanzen durchlaufen 7 Entwicklungsstadien. Die kleinsten Wanzen (Nymphen) sind cremefarben oder durchscheinend und färben sich beim Wachsen dunkelbraun. Eine weibliche Bettwanze kann 1 bis 5 Eier pro Tag legen, im Durchschnitt kann sie im Laufe ihres Lebens etwa 200 bis 500 Eier legen.
Es dauert normalerweise etwa 6 bis 10 Tage, bis Bettwanzeneier schlüpfen. Die Entwicklung sowohl der Tiere als auch der Eier ist stark temperaturabhängig. So findet unter 13 Grad keine Weiterentwicklung der Nymphen zum erwachsenen Tier statt.
Bei einer Temperatur von 27 Grad kann sie hingegen innerhalb von 4 bis 5 Wochen abgeschlossen sein. Durchschnittlich, dauert es etwa 5 bis 8 Wochen, bis sich eine Wanzennymphe zu einem Erwachsenen entwickelt.
Angesichts dieser Zeitpläne ist es offensichtlich, dass Bettwanzen sich unglaublich schnell vermehren und ihre Population vergrößern können. Die Lebensdauer der Bettwanzen beträgt in Abhängigkeit von Temperatur und Nahrungsangebot 9 bis 18 Monate.
Deshalb ist es so wichtig, Bettwanzenbefall schnell und gründlich zu bekämpfen, um eine weitere Vermehrung und Ausbreitung zu verhindern.
Wie sehen Bettwanzenstiche aus?
Das Aussehen der Stichstelle gibt kaum Aufschluss darüber, ob Bettwanzen am Werk waren. Die meisten Menschen bemerken den Stich einer Bettwanze nicht einmal, bis die Stellen einen Tag später oder sogar erst mehrere Tage nach dem Stich sichtbar werden. Zur Bestimmung muss das Insekt selbst oder ein Anzeichen seiner Existenz vorliegen.
- Bettwanzenstiche rufen rote Flecken auf der Haut hervor, die sich zu großen Papeln (Bläschen) oder Quaddeln entwickeln können.
- Bisweilen treten die Stichstellen dicht nebeneinander auf (in einer Reihe), was die Suche des Insekts nach Haargefäßen anzeigt, bei der es nicht gleich erfolgreich war, weshalb das Insekt so lange weitersticht, bis es auf ein kleines Blutgefäß trifft.
- Weitere Symptome, die von Bettwanzenstichen hervorgerufen werden können, sind Schlaflosigkeit, Unbehagen und Hautprobleme, die durch das Aufkratzen infolge des Juckreizes entstehen können.
Nicht jeder reagiert in gleicher Weise auf Bettwanzenstiche. Einige Menschen zeigen keinerlei Reaktion darauf. Es lassen sich bei ihnen weder Stichspuren noch sonstige Anzeichen erkennen. Andere hingegen reagieren auf Bettwanzen allergisch und erleiden eine unerwünschte Reaktion.
Einen Bettwanzenbefall erkennen
Man trifft Bettwanzen bei Befall überall an. Sei es hinter Fußleisten, Tür- und Fensterrahmen, Lampeninstallationen, Wandbehängen oder hinter Tischen, Stühlen, Sofas und Gardinen.
- Die Bettwanze hinterlässt deutlich sichtbare, juckende rote Stichspuren, oft an Hals und Armen.
- Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist ihr Kot, der als kleine dunkle Flecken auf Laken, Matratzen, Bettgestellen, Kissen, Decken und anderen Orten zu finden ist, an denen sich Menschen aufhalten.
- Die endgültige Bestätigung dafür, dass ein Bettwanzenbefall vorliegt, ist das Vorfinden von toten Exemplaren oder der Exuvien (Überbleibsel der bei der Häutung abgestreiften Haut).
- Bettwanzenspürhunde können einen Befall effektiv ermitteln.
Bettwanzen verweilen versteckt in Wirtsnähe, ist dieser nicht vorhanden oder Populationen groß, gehen Sie auf Nahrungssuche. Dazu benutzen die Bettwanzen die Leitungsstruktur von Elektroleitungen ebenso wie Wartungsschächte und Wartungskanäle.
Sind Bettwanzen einmal in die Baustruktur eingewandert ist eine Tilgung nur durch den Spezialisten möglich.
> Erfahren Sie mehr über wie Sie einen Bettwanzenbefall erkennen können